Der Arbeitsplatz kann eine Hochburg von Gefahrenstellen sein. Nicht immer ist dies dem Arbeitnehmer oder Besuchern, die sich auf dem Firmengelände befinden, bewusst.
Die Zahl der Unfälle am Arbeitsplatz nimmt glücklicherweise ab und nicht zu. Dies wäre nicht möglich ohne eine klar verständliche Beschilderung, die vor Gefahren warnt.
Die Arten von Schildern
Sicherheitskennzeichen werden je nach ihrer Aufgabe in verschiedene Rubriken unterteilt. Warnzeichen informieren über Gefahren, die von bestimmten Dingen ausgehen, also zum Beispiel über mögliche Abstürze oder Quetschungen, gefährliche Substanzen, giftige, ätzende oder radioaktive Stoffe oder Elektrizität. Außerdem geben sie vor, welche Verhaltensweisen geboten oder zu unterlassen sind. Gebotszeichen vermitteln, was notwendig ist, um Unfälle zu vermeiden oder deren Konsequenzen zu mildern. Dies kann das Tragen von Schutzkleidung wie Helmen oder Kopfhörern sowie Atemschutzmasken sein. Verbotszeichen sollen helfen, Unfälle zu vermeiden. Sie zeigen, wo nicht geraucht oder mit offenem Feuer hantiert werden darf wegen explosionsgefährdender Stoffe. Auf Rettungszeichen ist zu sehen, wo Flucht aus Gefahrenbereichen möglich ist, wo sich Notausgänge im Brandfall und Hilfsmittel zur Rettung, wie Sanitätsmaterial für die Erste Hilfe, befinden.
Auch im Alltagsleben spielen Sicherheitskennzeichen eine wichtige Rolle, um zum Beispiel in Vereinen Verbote und Einschränkungen zu kennzeichnen. Dazu gehören beispielsweise Verbote für Raucher, Abstellverbote in Lagerhäusern, ein Fahrverbot oder Parkverbot für Staplerfahrer, Durchgangsverbote, gekennzeichnete Fußwege, Parkverbote oder Verkehrszeichen auf großen Betriebsgeländen.
Die juristische Lage
Sicherheitskennzeichen sind meistens Piktogramme und selbsterklärend. Um Missverständnisse trotzdem zu vermeiden, werden sie durch Aushänge im Unternehmen für alle Besucher, Gäste und Angestellten erklärt. Außerdem werden Sicherheitskennzeichen zum Erstellen von Flucht- und Rettungsplänen, Feuerwehrlaufkarten sowie Feuerwehrplänen genutzt.
Die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften schreiben innerhalb Deutschlands das Anbringen von Sicherheitskennzeichen am Arbeitsplatz vor. Wo genau eine Sicherheitskennzeichnung notwendig ist, wird in der Arbeitsstättenverordnung und in speziellen Vorschriften geregelt (zum Beispiel zum Brandschutz). Wichtig ist, dass sie entsprechend hoch und auf die Lichtverhältnisse abgestimmt angebracht werden.
Seit März 2013 gilt ein einheitlicher Standard für die Beschilderung in Europa. Alle Menschen in Europa sollen gleich schnell Gefahr erkennen können. Wer sich nicht an diesen hält, riskiert seinen Versicherungsschutz. Deshalb gilt, rechtzeitig die passenden Schilder anzubringen. Sie bedeuten Sicherheit und Schutz.